Herzlich Willkommen!
Wir freuen uns auf Verbindungen und Austausch mit Ihnen.
Unser Atelier Kunstraum Schnittstelle liegt in der
Bonsfelder Strasse 113, in Velbert-Langenberg,
im Bergischen Land, unmittelbar an der Grenze - der Schnittstelle zur Kulturszene "Ruhrgebiet". Strassen, die auch akustisch wahrnehmbar sind, verbinden Städte und Kulturegionen.
Die Schnittstelle als Teil eines Systems, dient der Kommunikation!
Der Begriff hat seine Ursprünge in der Naturwissenschaft. Im technischen Bereich wird eine Schnittstelle verwendet, um Teilsysteme zu einem grösseren Ganzen zusammen zu fügen.
Neben technischen gibt es auch soziale Schnittstellen. Auch sie haben einen verbindenden Charakter.
Für uns hat "unsere Schnittstelle" vielfältige Bedeutungen! Hier sind biografische Aspekte zu nennen, unser künstlerischer Werdegang und uns verbindende künstlerische Techniken. Einen grossen Raum
nimmt der Holzschnitt ein und die künstlerische Arbeit mit Papier.
AKTUELLE TERMINE:
"Narrativ"
Monika Wellnitz - Papierobjekte aus Altpapier
Papierkunst im Ladenfenster
vom 1. November 2021 bis 31.Januar 2022
Die Papierobjekte sind aus Altpapier hergestellt. Die einzelnen gefalteten Module erzählen eine Geschichte, wenngleich lediglich Wortfragmente und Farbstrukturen auf das Vergangene hinweisen.
Etwas Neues ist entstanden!
Meine Intention ist es, bedrucktes Papier (Buchseiten, Zeitschriften, Schriftsätze und Broschüren) durch Faltung in dreidimensionale Objekte zu verwandeln. Gerne benutze ich Werbebroschüren aber auch Flyer, die Informationen über kulturelle und künstlerische Aktionen oder Ausstellungen geben.
Der Recyclinggedanke ist mir in meinen Arbeiten sehr wichtig. Darauf verweisen auch die körperhaft-organischen Formen der Kunstobjekte.
Termine nach Vereinbarung!
"AUF! Blühen!"
Frühling!
Die Kraft der Natur entfaltet sich.
Für viele Menschen ist das – gerade in diesen krisenhaften Zeiten – ein Ankerpunkt. Seit vielen Jahren ist für uns Künstlerinnen die Natur ein zentrales Thema:
Ihre Zyklen des Wandels, ihr Farbenspiel, ihre Strukturen in Flora und Fauna. Es geht uns um den künstlerischen Ausdruck subjektiver Wahrnehmungen naturhafter Erscheinungen. In unserer Schaufensterpräsentation zeigen wir im April und in den Folgemonaten grafische Arbeiten und Papierobjekte.
Wie schon in früheren Ausstellungen ist unser neues künstlerisches Projekt prozesshaft angelegt. Es zeigt sowohl ältere als auch gerade fertiggestellte Arbeiten.
AUF! Blühen! ist im Schaufenster zu sehen ab 3. April 2021
Die Schnittstelle ist für Besucher geöffnet
unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Maßnahmen
am Freitag 9. April von 15 bis 18 Uhr
Es können aber auch gerne jederzeit Einzeltermine zum
Besuch unserer Räume mit Terminvergabe,
Dokumentation und AHA Regeln vereinbart werden:
Tel. 0176 31767384 (WhatsApp oder Signal)
"DRUCKREIF" Tag der Druckkunst
Sonntag 14. und Montag 15. März 2021
14.00 bis 17.00 Uhr
Offene Druckwerkstatt im Schaufenster der Schnittstelle.
Wir zeigen das Schneiden und Drucken eines Holzschnitts und präsentieren grafische Werke.
Unter den derzeitigen Corona-Bedingungen (8. März 21) können auch gerne Einzeltermine zum Besuch unserer Räume mit Terminvergabe, Dokumentation und AHA Regeln vereinbart werden:
Tel. 0176 31767384 (WhatsApp oder Signal)
Ausgangspunkt unserer Veranstaltung ist der klassische Holzschnitt. Drucken, wie es heute verstanden und von der zeitgenössischen Kunstszene angeregt wird, bezieht jedoch auch experimentelle Elemente in die Druckkunst ein. In der kleinen Ausstellung in den Räumen der SCHNITTSTELLE werden vielfältige Möglichkeiten der Fortentwicklung gezeigt:
Holzschnitte erhalten Objektcharakter, sie werden auf verschiedene Trägermedien gedruckt, mit anderen Drucktechniken verbunden oder zeichnerisch und malerisch weiterentwickelt.
Vieles ist möglich und die Verantwortung liegt bei den Künstlerinnen wann eine Arbeit "druckreif" ist und präsentiert werden kann.
Zur Zeit können wir leider wegen des Coronavirus keine Präsenzveranstaltungen in unserem Kunstraum anbieten.
Daher werden wir bis zum Herbst/Winter 2020 im Wechsel
neue und ältere Werke im Schaufenster unseres Ateliers präsentieren.
Zu unserem aktuellen Thema "Schutz und Bedrohung" zeigen wir in unserem Atelier Objekte und Druckgrafik.
Die "Naturkonstrukte" aus recyceltem Papier von Monika Wellnitz wollen die Natur nicht abbilden. Sie verweisen jedoch auf den Wert einer vielfältigen Natur und fragen danach, wie wir sie schützen und bewahren können.
Durch den Klimawandel mit seinen längeren Hitzeperioden wird nicht nur der Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen auf dem Land entscheidend beeinflusst. Der Temperaturanstieg wirkt sich auch negativ aus auf die Lebewesen im Meer, das Plankton, die Korallenriffe und Meeresvegetation.
Die bisher entstandenen Arbeiten der druckgrafischen Werkreihe
„Vor Malta“
von Käthe J.S. Wissmann sind Ausdruck der eigenen Bestürzung angesichts der hoffnungslosen, aktuellen Situation von Flüchtlingen und des Umgangs mit dem Leid der betroffenen Menschen. Sie fliehen aus Krisen- und Kriegsgebiete in denen ihr Leben bedroht ist und sehen den einzigen Ausweg um Not, Elend und Gewalt zu entkommen in der Flucht über das Mittelmeer und täglich ertrinken Menschen bei dem Versuch, Zuflucht hier in Europa zu finden.
Holzschnitte-Druckgrafiken und Papierobjekte
von Monika Wellnitz:
Die Coronapandemie hat die Perspektiven verändert - sowohl auf der individuellen als auch auf der gesellschaftlichen Ebene.
Wie geht es weiter ? Diese Frage bewegt die Menschen!
Existentielle Fragen werden aufgeworfen.
Bleibe ich gesund, kann ich sozial und wirtschaftlich überleben? Welche Auswirkungen hat das "Abstand halten" auf das innere Erleben, die Beziehungen, auf gesellschaftliche Verhältnisse?
Es ist eine Chance, das eigene Handeln zu überdenken.
Die Fensterscheibe ist mit einer Sonnenschutzfolie versehen. Sie soll die Kunstobjekte vor zu starkem Sonnenlicht schützen. Sie gewährt Einblicke in den "Kunstladen". Auf einer schwarzen Matte sind Holzschnitte verteilt, auf denen Vögel abgebildet sind. Die Installation dienst als Metapher: Die Zahl der Vögel in Deutschland und Europa geht dramatisch zurück. Insbesondere Feld und Wiesenvögel sind bedroht.
Im Hintergrund der Auslage sind Papierobjekte aufgestellt. Sie wurden aus Altpapier receycelt.
Very busy: Beobachtung aus dem Küchenfenster
Inspiriert von dem Gedichtfilm Janna Kosacks
zu Ingo Cesaros Gedicht "Vor Malta" entstehen zur Zeit weitere Werke zum Thema.
Vor Malta
Im seeuntüchtigen Kutter
Durst gelitten
dann beim Kentern
vor Malta
viel zu viel Wasser
bis zum Ertrinken
Im Netz herausgezogen
ein Geschwisterpaar
eng umschlungen im Tod
jeder die Rettung
beim Andern vergeblich
gesucht
Stockend erzählt
der alte Fischer
von diesem Fang
und hat Angst davor
seine Netze
wieder auszuwerfen
Ingo Cesaro (*1941)
(Wir danken dem Autor Ingo Cesaro und dem Vorsitzenden der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik Ralph Grüneberger für die freundliche Erlaubnis das Gedicht hier veröffentlichen zu dürfen.)
Holzschnitt-Druckgrafiken und Papierobjekte
von Käthe J.S. Wissmann
Eine Auswahl von älteren Werken aus der Serie "Totentanz"
und neuere großformatige Arbeiten "Tanz der Farben" und im Vordergrund "Zwei unter einem Hut - gut behütet?"
Auf Grund der Vorkehrungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bitten wir um Verständnis, dass wir die Veranstaltung zum Tag der Druckkunst am 15.3.2020 verschieben. Einen neuen Termin werden wir auf unserer Website veröffentlichen.
Offene Druckwerkstatt, wir zeigen die Technik des Holzschnitts
Präsentation unserer klassischen und experimentellen Druckkunstwerke.
"Stadt der Frauen"
Die Installation von Käthe J.S. Wissmann bestehend aus acht frei hängenden Holzschnitt-Papierbahnen mit dem Titel „Stadt der Frauen“ ist eine Hommage an „Das Buch von der Stadt der Frauen“ der spätmittelalterlichen französischen Schriftstellerin Christine de Pizan (1364-1429). In ihrem Buch wies sie schon vor 600 Jahren auf die verkannten Fähigkeiten und Tugenden der Frauen hin und ermunterte sie, eigene Ideen zu entwickeln und sich nicht fremdbestimmen zu lassen. Das Buch ist aufgebaut als Dialog zwischen Christine mit den drei Tugenden Vernunft (raison), Rechtschaffenheit (droiture) und Gerechtigkeit (justice). Ihre Frauenstadt wird auf den Fundamenten der Vernunft errichtet und die Bausteine sind Beispiele besonders tugendhafter und vorbildlicher Frauen.
Alle drei Tugenden halten einen Gegenstand, der ihre jeweilige Aufgabe unterstreichen soll. Frau Vernunft z.B. hält einen Spiegel in der Hand als Sinnbild der Selbsterkenntnis, die nur mit dem Mittel der Selbstreflektion möglich ist.
Hier wollen wir mit unserem Projekt anknüpfen. Die fiktive Stadt der Frauen als Metapher für Identität, Selbstbild, Gerechtigkeit und Freiheit, Raum und Zufluchtsstätte, dient uns bei den derzeit enstehenden Werken als geistig-kreativer Unter- und Überbau gleichzeitig.
Vernissage des Projekts "Stadt der Frauen" am Sonntag, 15. Dezember 2019 um 16.00 Uhr
mit einer szenischen Lesung von Käthe J.S. Wissmann:
Tischreden der Katharina Luther, geborene von Bora (aus Brückner, Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen)
Themenabende mit Lesungen sowie interessante Vorträge, Filme und Diskussionveranstaltungen zum Thema werden die Ausstellung begleiten. Geplante Themen für das Begleitprogramm: Kinderlose Frauen, Frauen in der Gesellschaft, die Geschichte von Frauen, die Bedeutendes geleistet haben in den Naturwissenschaften, als Künstlerinnen, als Schriftstellerinnen, reisende Forscherinnen, Gesellschaftsentwürfe, Biografien usw. Wir freuen uns auf anregende Diskussionen.
Themenabende, Beginn 18.00 Uhr | Themen |
10. Januar 2020 | Kurzfilm der schweizerischen Filmemacherin Janna Kosack "Vier Frauen und kein Kind", |
17. Januar 2020 | Malweiber, Künstlerinnen um 1900 |
24. Januar 2020 | Bedeutende Frauen in den Naturwissenschaften? Gab es die überhaupt? |
31. Januar 2020 | Biografie einer Künstlerin: Hannah Höch, deutsche Dadaistin |
7. Februar 2020 | Was bedeutet eigentlich "Matriarchat"? |
14. Februar 2020 | Lesung: "Nein danke, ich denke selber!" Philosophinnen |
21. Februar 2020 | Biografie einer Künstlerin: Hannah Höch, deutsche Dadaistin |
28. Februar 2020 | Lesung: Reisende Forscherinnen und Abenteurerinnen |
Der Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler
unterstützt den ersten „Tag der Druckkunst“
am 15. März 2019, dem Jahrestag der Aufnahme künstlerischer Drucktechniken ins Bundesweite Verzeichnis des
Immateriellen Kulturerbes durch die Deutsche UNESCO-Kommission.
Bundesweit werden mehr als 240 Veranstaltungen beeindruckend präsentieren, wie lebendig dieses Immaterielle Kulturerbe ist.
Künstler, Druckwerkstätten, Museen, Galerien, Kunstvereine und
viele andere tragen an diesem Tag dazu bei, mit einer Vielzahl
an Aktivitäten zur Vermittlung der Druckkunst, um so auf ihre
Bedeutung für die Kultur in Deutschland aufmerksam zu machen:
mit offenen Druckwerkstätten, Symposien, der Weitergabe dieser
Technik in Kursen, Ausstellungen von Druckgrafiken, Gesprächen mit Künstlerinnen und Künstlern die künstlerische Drucktechniken anwenden, mit Vorträgen und Diskussionen zur Bedeutung der Druckkunst.
Pressemitteilung BBK:
Kunst macht Druck!
Welchen Stellenwert hat Druckkunst heute, in einer digitalisierten Gesellschaft? Künstlerische Drucktechniken sind seit einem Jahr offiziell als Immaterielles Kulturerbe anerkannt – ausgezeichnet von der Deutschen UNESCO-Kommission. Am 15. März 2019 jährt sich dieses Ereignis erstmals. Mehr als 240 Veranstalter*innen folgen dem Aufruf des BBK-Bundesverbandes, an diesem Tag den „Tag der Druckkunst“ zu begehen: Künstler*innen, Druckwerkstätten, Museen, Galerien und viele andere Akteure vermitteln traditionelle Drucktechniken, präsentieren Druckkunst und zeigen Formen innovativer Weiterentwicklung.
Drucken ist ein Abenteuer - Unter diesem Motto haben wir am 15.3.2019, dem Tag der Druckkunst, unseren Besuchern in der SCHNITTSTELLE-Kunstraum Nierenhof in Velbert-Langenberg einen Einblick in die Kunst des Holzschnitts gegeben. Mit einer kleinen Atelierausstellung von klassischen als auch experimentellen Arbeiten wurde die beachtliche Bandbreite dieser Druckkunst sichtbar gemacht. An den vorhandenen Druckstöcken konnten die handwerklichen Techniken anschaulich erklärt, und der Druckvorgang in direkter Aktion erfahren werden.
Es lag entsprechende Literatur aus und wichtige kunsthistorische Aspekte zum Holzschnitt wurden in einem Diavortrag vermittelt. Aus den verschiedenen Epochen wurden Arbeiten von Künstlern und ganz gezielt auch von Künstlerinnen gezeigt. Dies führte zu interessanten Gesprächen.
Der erste "Tag der Druckkunst" verlief wie im Fluge und hat uns viel Freude bereitet.
platz